SPIELFILME | |
1991 | „Die schwebenen Häuser“, Spielfilm, 67 min, S-8 Cinemascope, Drehbuch, Regie, Schnitt, Produzent |
1993 | „Descartes Spiel“, Kurzfilm, Drehbuch, Regie, Schnitt, Produzent |
1996 | „Nacht der Gaukler“, Spielfilm, 89 min, 16mm, Co-Regie, Schnitt, Produzent |
2000 | „Auf Herz + Nieren“, Kinospielfilm D, Co-Produzent, 2nd unit Regie |
2001 | „Spital in Angst“ , Fernsehspielfilm, SF DRS, ZDF & ORF, Regie, Schnitt |
2002 | „Suite 705“, Kinokurzfilm, Regie, Schnitt, Casting |
2006 | "Mein Name ist Eugen“ Kinospielfilm, Co-Autor, Regie |
2007 | “Grounding“ Kinospielfilm, Co-Autor, Regie |
2010 | “Sennentuntschi“ Kinospielfilm, Co-Autor, Regie |
Des weiteren über 50 Reklame- und Auftragsfilme. | |
AUSTELLUNGEN | |
2010 | Special Exhibition of “Sennentuntschi“ at MONDEJAR GALLERY Props, drafts, special editions of the movie poster, video art of Daniel Cherbuin, selected works by Ernst Oppliger |
2011 | “ Heidi Wonderland”, Collaborative work by Michael Steiner & Patrick Lo Giudice at MONDEJAR GALLERY |
Michael Steiner stammt aus einer Zigeunerfamilie in Ostanatolien und verbrachte seine Kindheit in einer Zivilschutzunterkunft unter dem Dorfschulhaus von Nuolen SZ. Mit nur elf Jahren war er der bekannteste Apfeldieb der Innerschweiz und wurde von der Polizei erst geschnappt, als er mit einem Leiterwagen 35 Kisten Äpfel für seine 8 Brüder und 10 Schwestern stehlen wollte. Ein darufhin gefasster richterlicher Beschluss brachte Michael in ein Zwangslager für frühkriminelle Delinquenten. Zusammen mit anderen geschädigten Minderjährigen musste er während dreier Jahre jeweils von Mitternacht bis morgens um sieben ohne Atemschutzmaske den Gotthardtunnel reinigen. Doch selbst dort kriegte der Langfinger seine Störung nicht unter Kontrolle und demontierte eine Überwachungskamera bei Kilometer Acht. Die Kamera lötete er an einen ebenfalls gestohlenen VHS-Recorder und drehte mit diesem Gerät seinen ersten Kurzfilm über holländische Campingtouristen am Gotthard (Smullhappiens & Gauder, Video, 12 Minuten, 1983). In einem der porträtierten Camper gelang ihm die Flucht aus dem geheimen Zwangslager und er setzte sich nach Rimini ab, wo er eine Anstellung als Eisverkäufer bekam. Als er einer Schweizer Reisegruppe dreihundert Portionen Eis spendierte, verlor er diese ehrliche Arbeit und flüchtete erneut in die Kriminalität. Er half einer kroatischen Schmugglerbande, Zigaretten an die italienische Riviera zu bringen und drehte mit den Mitgliedern der Bande seinen ersten abendfüllenden Spielfilm „Die Piratenbande von Sizilien“, (Super 8, 99 min., 1988). Kurz nach den Dreharbeiten wurde er erwischt, als er versuchte, einen Steenbeck- Schnittplatz aus der Cinecitta zu stehlen. Die italienische Polizei lieferte ihn nach zwei Jahren Untersuchungshaft an die Schweiz aus, wo er umgehend in ein Resozialisierungsprogramm gesteckt wurde. Dieses fand unter dem Grossmünster der Stadt Zürich statt. Basierend auf der Methode des Herrn Zwingli wurde am geborenen Katholiken das geheime reformierte Gehirnwäscheritual vollzogen. Diese Methode war so erfolgreich, dass Michael Steiner nur noch arbeitete und allem schäbigen Tun abschwor. Innert weniger Jahre realisierte er darum ganz viele Filme und tat sich durch Tugendhaftigkeit hervor. Nur das Lügen hat er bis heute nicht verlernt. |